Offpage-SEO – was ist das?
Offpage-SEO (Offpage-Optimierung) umfasst alle Maßnahmen außerhalb deiner eigenen Website, die deine Rankings, Sichtbarkeit und Vertrauenswürdigkeit in Suchmaschinen beeinflussen. Der größte Hebel sind Backlinks – also Verlinkungen von anderen Websites auf deine eigene Webseite.
Arten der Offpage-Optimierung
- Backlinks & Digital PR: redaktionelle Erwähnungen, Gastbeiträge, Studien/PR-Stories, Interviews.
- Brand Mentions (mit/ohne Link): Marken-Nennungen, die Vertrauen signalisieren (mit Link am stärksten), aber auch ohne Link nicht wertlos und gerade auch für das Thema GEO interessant.
- Citations/Verzeichnisse (Local SEO): einheitliche NAP-Daten (Name, Adresse, Telefon) in Branchenbüchern.
- Kooperationen & Sponsoring: Events, Verbände, Unis, Non-Profits.
- Social & Community: erzeugt Aufmerksamkeit/Traffic (indirekter Ranking-Effekt).
- Reputation/Reviews: Bewertungsportale, Trust-Signale.
Link-Typen – welche helfen, welche nicht?
Nach Attribut
- Follow (keine rel-Angabe): Links ohne „nofollow“-Attribut werden oft auch als „Follow-Links“ oder „DoFollow-Links“ bezeichnet. Diese Art von Links können Ranking-Signale übertragen und sind sehr hilfreich, wenn die Qualität und die Relevanz der Links zur eigenen Seite passen.
- rel=“nofollow“: Links mit dem „nofollow“-Attribut werden als eine Art „Hinweis“ behandelt. Diese Links sind gut für Traffic/Trust, aber haben einen nur abgeschwächt positiven Effekt auf die Rankings.
- rel=“sponsored“: Der „sponsored“-Tag ist für bezahlte Platzierungen von Links vorgeschrieben. Das Ranking-Signal dieser Links ist eher schwach, aber rechtlich & Google-Richtlinien-konform.
- rel=“ugc“: Links mit dem „ugc“-Attribut zeigen den Crawlern, dass es sich um User-generated (Foren/Kommentare) Links handelt. Also Links, die von Usern gesetzt wurden. Diese Links gelten als meist schwach, sind aber auf hochwertigen Seiten auch hilfreich.
Nach Platzierung/Form
- Redaktionelle In-Content-Links in thematisch passenden Artikeln sind besonders hochwertiger Links. Speziell dann, wenn die Seite selbst auch noch über gute Rankings und viel Traffic verfügt.
- Ressourcenseiten/Listen („Die besten Tools…“ o.ä.) können ebenfalls sehr gute Links sein, wenn sie von themenrelevanten Seiten stammen.
- Gastbeiträge (echte Fachbeiträge) zählen zwar nicht zu den stärksten Links, sind aber immer noch gut und wichtig, wenn die Texte eine gute und redaktionelle Qualität haben und thematisch passend gesetzt sind.
- Presse/News (earned PR) sind auch sehr gute Links. Gerade in den aktuellen Zeiten, in denen die Optimierung für Large Language Models wie ChatGPT, Gemini etc. (oft auch als GEO bezeichnet) immer mehr an Bedeutung gewinnt. Besonders vorteilhaft sind hierbei Links von starken oder bekannten Portalen.
- Citations/Branchenbücher sind solide Links, wenn es sich um ein Local Business handelt. Wichtig ist, dass es sich um seriöse Branchenbücher handelt. Diese Links sollten begrenzt gesetzt werden.
- Bild-Credits sind ebenfalls gute und hilfreiche Links, wenn du nützliche Grafiken, Studien, o.ä. lieferst.
- Footer/Blogroll/Sitewide Links gelten oft als riskant und von geringer Qualität. Im Regelfall sind solche Links nicht natürlich und auch Google und andere Suchmaschinen erkennen das. Auf diese Art von Links sollte im Regelfall verzichtet werden, da sie auch ein gewissen Risiko für Ranking-Abstrafungen mit sich bringen.
- Links aus Kommentaren/Foren-Profilen/Spam-Verzeichnissen o.ä. sind nicht hilfreich. Im besten Fall ignoriert Google diese Links, im schlechten Fall kommt es sogar zu Penalties. Diese Links solltest du also vermeiden.
- PBNs, Linkfarmen, massenhaft gesponnene Gastposts o.ä. bergen das hohe Risiko einer Abstrafung. Diese Links sollte auf jeden Fall vermieden werden.
Qualitätsmerkmale guter Links
- Thematische Relevanz zur Zielseite
- Echte Leserschaft & organischer Traffic
- Redaktioneller Kontext (im Fließtext, nicht Footer)
- Natürliche Ankertexte (Marke/URL/Topic-Varianten, nicht überoptimiert)
- Einzigartige verlinkende Domain (Diversität)
- Sauberes Umfeld (keine Casino/Spam-Nachbarschaft), indexierte Seite, vernünftiges Outlink-Profil
Do’s und Don’ts in der Offpage-Optimierung
Inhaltsverzeichnis
Do
- Relevante, redaktionelle In-Content-Links auf echten Publisher-Seiten
- Natürlicher Anker-Mix, konstantes Linktempo
- Kennzeichnung („Anzeige“) + rel=“sponsored“ bei bezahlten Platzierungen
- Fokus auf Traffic/Brand & langfristige Beziehungen zu Publishern
Don’t
- PBNs, Linkfarmen, Footer/Sitewide, Kommentar-Spam
- Überoptimierte Money-Anker, plötzliche Link-Explosionen
- Sich zu sehr auf einzelne Metriken festnageln (DA/DR) ohne Traffic & Relevanz zu prüfen